In meiner Fotografie gibt es vornehmlich in Serien
produzierte Werkabschnitte. Dies mag auch an den Möglichkeiten der
Fotografie selbst liegen: Bearbeite ich ein Thema, können zeitnah/gleichzeitig mehrere Fotos
hergestellt werden, die dann diesen
Arbeitsprozess auch dokumentieren. Es ist aber auch jederzeit später möglich, an
diesen Arbeitsprozess wieder anzuknüpfen, um weitere dann bearbeitete und
modifiziertere Kopien zu machen.
Aufgrund meiner Lehre im Bereich der
Reproduktionsfotografie besteht eine sehr hohe Affinität zum Fotoapparat
gab es vor der Lehre natürlich auch schon),
der mich immer begleitet hat, um Wirklichkeiten "einzufangen". Am Ende ist aber meine künstlerische
Haltung maßgebend dafür, welche Sichtweisen auf die
Wirklichkeit wichtig sind.
Ganz klar ist, dass meine künstlerische Position auch in
der Malerei stark
von der Fotografie geleitet wird. Es entscheidet dagegen aber immer auch die Gedankenwelt, aufgefüllt mit künstlerischen Standards und
Neuerungen, was
und wie gemalt wurde und wird.
Die Fotografik bildet dabei eine Schnittstelle zwischen
der Fotografie und den "malerischen" Prozessen im Medium. Sie erlaubt eine freie
Herangehensweise an die Gegenstandswelt und arbeitet frei mit Verfremdungen,
Veränderungen und Überschneidungen, immer im Hinblick auf die besondere
ästhetische Ausdrucksweise des Sichtbaren. Sie ist untrennbar mit der
Fotografie verbunden und deshalb auch in diesem Bereich mit untergebracht. |